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Typische Fehler beim Privatverkauf

Die Komplexität beim Verkauf eines Hauses im Allgemeinen wird oft unterschätzt.  Nicht selten erreichen uns deshalb Anfragen von Kunden, die in der Vergangenheit bereits einen Privatverkauf versucht, zumindest aber in Erwähung gezogen haben. In diesem Artikel möchten wir auf drei häufige Irrtümer eingehen, die im Zusammenhang mit einem Immobilienverkauf stehen.

 

Irrtum Nummer 1:  „Ich kenne den Wert meiner Immobilie“

„Das, was ich bezahlt und reingesteckt habe, möchte ich auch wieder raus haben.”  Oder: „Mein Nachbar hat auch für diesen Preis verkauft“ - häufig sind diese Annahmen die Basis für die eigene Preisvorstellung. Dabei kann der tatsächliche Marktpreis mittlerweile weit darüber, aber eben auch darunter liegen. Den erzielbaren, marktgerechten Preis vorherzusagen, ist für den Laien gar nicht so einfach. Dafür sind neben Erfahrung auch das notwendige Wissen über die Faktoren erforderlich, die den Wert einer Immobilie beeinflussen. Wer den Preis zu hoch angesetzt, läuft die Gefahr der geringen Nachfrage. Die Immobilie wird zum Ladenhüter und gilt am Markt irgendwann als „verbrannt“. Wer den Preis dagegen zu niedrig ansetzt, mag sich vielleicht für einen schnellen Verkauf freuen, wird sich im Nachhinein aber vermutlich ärgern.

Ein professioneller Immobilienmakler kann Ihnen die Ermittlung des Marktpreises ganz genau herleiten. Neben Erfahrungen über die Bereitschaft und Möglichkeiten der potenziellen Zielgruppe, verfügt er im Idealfall zudem über ein Netzwerk aus potenziellen Kaufinteressenten, denen er die Immobilie anbieten kann.

 

Irrtum Nummer 2: „Wir starten einfach mal“

Tatsächlich denken viele Verkäufer, dass der Großteil der Arbeit mit einem Inserat auf den gängigen Immobilienportalen bereits getan ist. Bereits mit den ersten Anfragen wird dann aber schnell deutlich, dass genau das Gegenteil der Fall, denn: jetzt geht die Arbeit erst richtig los. Viele wesentliche Punkte sind im Vorfeld zu klären, um den Fragen der Interessenten, aber auch der finanzierenden Bank gegenüber aussagekräftig zu sein. Apropos Interessent: spätestens jetzt stellen viele Verkäufer fest, dass nicht jeder Interessent auch gleich ein potenzieller Käufer, sondern lediglich ein neugieriger Nachbar ist. Stichwort: Besichtigungstourismus. 

Ein kompetenter Immobilienmakler prüft im Vorfeld die relevanten Unterlagen, bereitet diese auf bzw. holt fehlende Dokumente beim Amt für Sie ein, erstellt aussagekräftige Werbeunterlagen. Besichtigungstourismus? Ein No-Go. Stattdessen filtert er die Anfragen, selektiert nach ernsthafter Kaufabsicht, deren Hintergrund und Bonität. Er ist telefonisch gut erreichbar, verfügt über Verhandlungsgeschick, verhandelt für seine Kunden die Vertragsmodalitäten und sorgen für einen perfekt vorbereiteten Notartermin. Nur im Erfolgsfall erhält er seine Provision.

 

Irrtum Nummer 3: „Wer könnte die Immobilie besser zeigen, als ich selbst“

Sicher, Sie kennen jeden Winkel in Ihrem Haus und möchten den möglichen Käufern gerne zeigen, wie schön Sie es haben. Nur: die meisten Käufer haben in Gegenwart der Verkäufer Hemmungen sich genau umzusehen und sich offen zu äußern, was ihnen gefällt oder auch nicht. Außerdem fällt es Käufern leichter, dem Makler zur Immobilie Fragen zu stellen, die ja meistens kaufentscheidend sind, wenn der Verkäufer nicht anwesend ist. 

Die entscheidenden Fragen für Sie also lauten doch: Wie rücke ich meine Immobilie ins rechte Licht? Wer kommt da überhaupt zur Besichtigung? Sind diese Personen wirklich interessiert?

Kaufinteressenten haben dazu häufig einen ganz anderen Blickwinkel auf die Immobilie als Eigentümer. Nicht selten haben Sie einen langen Fragekatalogen dabei. Eigentümer sind darauf nicht immer vorbereitet und sprechen stattdessen vor allem über Punkte, die sie selbst wichtig finden. Und manchmal verschweigen sie dabei Dinge, die sie lieber erwähnt hätten (z.B. versteckte Mängel, die zu Schadensersatz führen können).

 

 

Finden Sie sich wieder und hätten den ein oder anderen Fehler ebenfalls gemacht? Manchmal lohnt es sich doch, einen Makler zu konsultieren - zumal die eventuellen Mehrkosten dadurch oftmals kleiner sind als der Verlust durch die Fehler.